Alternative Anlagen waren lange Zeit Sache der Superreichen: vermögende Privatpersonen halten bis zu 50 % ihres Vermögens in alternativen Anlagen. Doch nun werden diese Investments einem breiteren Spektrum von Anlegern zugänglich, einschließlich derer, die traditionell nichts mit diesen Märkten zu tun haben.
Die Anlagelandschaft entwickelt sich weiter. Daher kann ein Verständnis der Besonderheiten und Vorteile alternativer Anlagen erheblich zur Diversifizierung und Absicherung Ihres Portfolios gegen Volatilität beitragen. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie bei der Navigation in diesem komplexen Bereich beachten müssen.
Was sind alternative Anlagen?
Alternative Anlagen (auch bekannt als alternative Investitionen) sind eine breite Palette von Vermögenswerten nebst konventionellen Kapitalaktien, Anleihen und Bargeld. Der Begriff umfasst greifbare Vermögenswerte wie Edelmetalle und -steine, Sammlerstücke, Luxusgüter und einige Finanzanlagen wie Private Equity, Rohstoffe oder P2P-Kredite.
Im Gegensatz zu traditionellen Anlagen erfordern alternative Anlagen oft mehr Fachwissen für ein effektives Management. Stattdessen bieten sie aber diversifizierte Risiko- und Ertragsprofile, die die Performance eines Portfolios gerade in turbulenten Zeiten verbessern können.
Die beliebtesten Arten alternativer Anlagen
- Kunst und Sammlerstücke: Zu dieser Kategorie gehören Gemälde und Skulpturen, aber auch seltene Weine und Oldtimer. Diese Güter bieten nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern haben im Laufe der Zeit auch einen erheblichen Wertzuwachs erfahren.
- Edelmetalle und Edelsteine: Investitionen in Gold, Silber, Platin und Diamanten bieten eine Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung.
- Luxusgüter: Hochwertige Gegenstände wie Rolex-Uhren oder Hermès-Handtaschen können an Wert gewinnen und werden oft als „leidenschaftliche Investitionen“ betrachtet.
- Immobilien: Dazu gehören sowohl Wohn- und Gewerbeimmobilien als auch Immobilien-Investmentfonds (Real Estate Investment Trusts, REITs).
- Private Equity und Hedgefonds: Diese investieren in (meist private) Unternehmen und versuchen, durch Umstrukturierungen oder Vergrösserungen höhere Renditen zu erzielen.
- Rohstoffe: Physische Güter wie Öl, Erdgas und landwirtschaftliche Produkte sind gängige Rohstoffinvestitionen.
Alternative Anlagen sind ultrareichen Personen seit Jahrzehnten bekannt und machen einen bedeutenden Teil ihres Portfolios aus.
Laut neuesten Forschungen von Motley Fool, einem der grössten Finanzportale weltweit, haben ultrareiche Investoren bis zu 50% ihrer Vermögenswerte in alternativen Investments. Währenddessen investieren Privatanleger nur etwa 5% ihres Portfolios in Alternativen.
Jedoch beschäftigen sich nun auch mehr Kleinanleger zunehmend mit der Diversifizierung ihres Portfolios durch alternative Vermögenswerte. Eine der beliebtesten Kategorien dafür ist Kunst. So entsprach im Jahr 2022 das globale Handelsvolumen der Kunst 67,8 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahrzehnt wuchsen die Vermögenswerte in dieser Kategorie laut dem Knight Frank Luxury Investment Index insgesamt um 109%. Und wir sprechen hier nicht nur über Gemälde von Genies wie Picasso, sondern auch über zeitgenössische aufstrebende Künstler.
Was hat normale Menschen bisher davon abgehalten, in diese Vermögenswerte zu investieren?
Es gibt mehrere Gründe, warum Privatanleger bisher nicht in der Lage waren, ihr Portfolio mit alternativen Vermögenswerten zu diversifizieren:
- Hohe Einstiegshürden: Die grosse Mehrheit der Anlegerinnen und Anleger kann sich beispielsweise ein 433.000 Pfund teures „Hidden Faces“ von Salvador Dali oder eine Patek Philippe Grand Complications für 61.500 Pfund nicht leisten.
- Spezifisches Fachwissen erforderlich: Wie können die Echtheit und Qualität verschiedener Vermögenswerte überprüft werden? Wie müssen ein Macallan Whisky-Fass oder ein Ferrari 348TB gelagert und gewartet werden? Historisch wurde dies durch Privatbanken oder spezielle Berater geregelt.
- Begrenzter Zugang: Selbst eine Investition in eine Rolex-Uhr ist nicht so einfach, da normalerweise ein Eintrag in eine Warteliste notwendig ist, um über verfügbare Optionen informiert zu werden.
Die zunehmende Popularität von Teilinvestitionen
Glücklicherweise helfen Teilinvestitionen, die jetzt in der Schweiz und der EU vollständig reguliert sind, den ersten grossen Blockaden für Privatanleger zu überwinden.
Für eine Teilinvestition erwerben Investorinnen oder Investoren einen Prozentsatz oder Anteil eines Vermögenswerts, anstatt den vollen Preis zu zahlen. Dies ermöglicht Personen mit weniger Zugang zu Kapital oder jenen, die über mehrere Arten von Vermögenswerten diversifizieren wollen, einen Anteil in Bereichen wie Immobilien, Luftfahrt und bildende Kunst zu erhalten. Beispielsweise könnte man 50 CHF oder 500 CHF in ein Kunstwerk investieren und proportional von der Leistung des Vermögenswertes profitieren. Hierbei wird man rechtlich als fraktioneller Eigentümer eines bestimmten Vermögenswertes registriert wird.
Und die zweite und dritte Blockade wird nun von Finanzorganisationen gelöst, die Expertise und praktische Themen für Teilinvestoren übernehmen.
Welche einzigartigen Vorteile haben alternative Anlagen?
Alternative Anlagen könnten für eine breite Palette von Anlegern geeignet sein, abhängig von ihrem Portfolio:
- Absicherung gegen Inflation: Hochwertige Diamanten oder Platinbarren haben nach Bloomberg weniger als 3% monatliche Volatilität, während sie eine Korrelation von unter 0,26 zu globalen Aktien haben.
- Vermehren Sie Ihr Vermögen: Laut dem Luxury Investment Index von Knight Frank hatten Kategorien wie Kunst, seltener Whisky & Luxusuhren in den letzten zehn Jahren eine Rendite von über 10 % p.a., oft besser als DAX 40 oder S&P 500.
- Kombinieren Sie Pragmatismus mit Ihren Überzeugungen und Leidenschaften. Ob Sie nachhaltige Anlageoptionen suchen oder Ihr Hobby (Briefmarken, Oldtimer, Lego) mit finanziellen Gewinnen verbinden möchten, alternative Vermögenswerte werden manchmal als Leidenschaftsinvestitionen bezeichnet.
Wie vergleichen sich die Renditen mit traditionelleren Anlageformen?
Alternative Anlagen können zwar höhere Renditen bieten, sind aber auch mit einer Reihe von Risiken und Herausforderungen verbunden. Die Renditen dieser Anlageformen sind sehr unterschiedlich. Kunst und Sammlerstücke können hohe Renditen bringen, erfordern aber auch mehr Wissen und aktives Management, um ihren Wert zu erhalten und ihre Echtheit zu gewährleisten.
Alternative Vermögenswerte sind sehr vielfältig und können basierend auf Ihren Anlagezielen Möglichkeiten bieten, die eine sehr geringe Volatilität und erwartete Renditen von 2-3% p.a. haben, während andere (sicherlich riskantere) Optionen wie Kunstwerke aufstrebender Kunststars Ihnen über 20% Rendite p.a. bringen könnten.
Ratschläge für den Start mit alternativen Anlagen
Zu Beginn Ihrer Reise mit alternativen Anlagen sollten Sie in verschiedene Kategorien investieren, um Ihr Portfolio richtig zu diversifizieren. Wenn Sie nicht bereit sind, viel Zeit für das Kennenlernen verschiedener Kategorien und für die Auswahl von Vermögenswerten aufzuwenden, sollten Sie einen glaubwürdigen Partner oder Zwischenhändler finden, der Ihnen dabei hilft.
Splint Invest, der grösste Player in dieser Nische in der Schweiz, versteht diese Herausforderungen und hilft Privatanlegern, ihr Portfolio zu diversifizieren, indem sie einfachen Zugang zu alternativen Investments bieten. Splint Invest ist ein in der Schweiz registriertes Finanzinstitut, reguliert von der VQF (Nr. 100956). Die Splint Invest-App ermöglicht es Anlegerinnen und Anlegern, schon ab 50 EUR in alternative Investments einzusteigen. Wir freuen uns, Alpian-Nutzerinnen und -nutzern einen Willkommensbonus von 60 EUR mit dem Code „Alpian60“ anzubieten* – damit können sie den gesamten Prozess testen, ohne ihr eigenes Geld zu investieren. Klicken Sie auf den Link, um die App herunterzuladen, finden Sie die Splint Invest-App im Appstore oder bei Google Play oder besuchen Sie www.splintinvest.com. Viel Spass bei der Diversifikation mit Alternativen!
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Vor- und Nachteile einer Diversifizierung
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