Die Masterclass
de
Portrait of Sebastien Buemi

In der Anerkennung der Notwendigkeit von Veränderungen fragten wir bei unserem Chief Inspiration Officer, Sébastien Buemi, über die Erkenntnisse nach. Lies hier, was er zu sagen hatte.

Die Veränderung ist eine Herausforderung, doch sie bleibt eine der wenigen Konstanten im Leben. Obwohl Menschen sich oft dagegen widersetzen, erstreckt sich dieser Widerstand auf verschiedene Aspekte des Lebens, von Disziplinen wie Autorennen bis zum Beschluss über finanzielle Entscheidungen (wie oft erwägen wir zum Beispiel den Wechsel der Banken?).

Hallo Sébastien! Herzlichen Dank, dass Sie heute mit uns über die Veränderung und was dies für den Rennsport bedeutet sprechen. Angesichts der Art Ihres Berufs, wo Fortschritte in der Technologie, Technik und Taktik die Norm sind, könnten Sie uns näher ausführen, wie Sie sich mit den Veränderungen zurechtfinden und sich den Innovationen in Ihrem Bereich stellen?

Selbstverständlich. Als Fahrer arbeite ich ständig daran, mich zu verbessern. Die neueste Technologie ermöglicht es uns, tief in die Daten einzutauchen und Aspekte wie Leistung, Radumdrehung, Bremskraftverteilung und Bremsdruck zu überwachen. Diese technologischen Fortschritte sind Hilfsmittel, um meine Leistung zu verbessern, wenn ich hinter dem Steuer sitze.

Es geht jedoch nicht nur um meine persönliche Leistung. Ich strebe auch ständig nach Innovationen, um das Auto schneller zu machen. Rennen zu gewinnen, erfordert kontinuierliche Verbesserungen am Auto.

Obwohl es verschiedene Wege gibt, dies zu erreichen, sticht die Innovation als entscheidender Faktor hervor. Die Weiterentwicklung im Motorsport ist wirklich beeindruckend, denn viele Entwicklungen wurden von der Rennstrecke auf konventionelle Autos umgesetzt.

Als Rennfahrer umfasst meine Funktion auch die Leitung des Teams, wenn es darum geht, das Auto zu verfeinern und zu beschleunigen. Darüber hinaus ist die Technologie unverzichtbar. Unser Ziel ist es, das Auto so leicht wie möglich zu machen, seine Zuverlässigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig seine Geschwindigkeit zu erhöhen.

Können Sie ein Beispiel aus Ihrer beruflichen Laufbahn nennen, bei dem das Verlassen der eigenen Komfortzone nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein Sprungbrett zum Erfolg war?

Ein Beispiel, das mir in den Sinn kommt, ist, als ich letztes Jahr das Team in der Formel E wechselte. Nach acht Jahren im selben Team fühlte sich der Wechsel an, als würde ich wirklich aus meiner Komfortzone heraustreten.

Die Umstellung stellte erhebliche Herausforderungen dar. Die Resultate waren jedoch ermutigend. Ich sicherte mir einen Podiumsplatz und klassifizierte mich als Sechster in der Meisterschaft. Obwohl ich nicht genau dort war, wo ich anstrebte zu sein, glaube ich, dass die Erfahrung meine Fähigkeiten als Fahrer verfeinert hat.

Sich Herausforderungen zu stellen und aus der eigenen Komfortzone herauszutreten, kann zu persönlicher Weiterentwicklung führen. Ich freue mich auf das kommende Jahr und bin optimistisch darauf, eine starke Saison hinzulegen.

Sich Veränderungen zu stellen, ist das aus Ihrer Sicht immer mit Risiken verbunden? Könnten Sie uns über Ihre Sichtweise Aufschluss geben?

In der Tat bringt die Veränderung immer damit verbundene Risiken mit sich.

Wenn ich über meine Erfahrungen mit dem Teamwechsel nachdenke, war es eine Reise ins Ungewisse. Die Umstellung von einem französischen auf ein britisches Team bedeutete eine Anpassung an unterschiedliche Mentalitäten und eine andere Arbeitsdynamik. Während die Aussenwahrnehmung positiv erscheinen mag, kann sich die innere Realität unterscheiden.

Sich Herausforderungen zu stellen und aus der eigenen Komfortzone herauszutreten, kann zu persönlicher Weiterentwicklung führen.

Sébastien Buemi

Dennoch glaube ich, dass die Weiterentwicklung eine Herausforderung ist, ohne kalkulierbare Risiken einzugehen. Besonders im Motorsport kann das Eingehen von Risiken eine Voraussetzung für das Verbesserungen sein. Es ist jedoch wichtig, diese Risiken sorgfältig abzuwägen und die potenziellen Vorteile gegen die potenziellen Gefahren abzuwägen.

Obwohl meine Umstellung eine Herausforderung war, stelle ich nach einem Jahr fest, dass ich mit meiner Entscheidung zufrieden bin.

Ein bekanntes spanisches Sprichwort besagt: „Besser der Teufel, den du kennst, als der Teufel, den du nicht kennst“, was die Angst vieler Menschen vor Veränderungen unterstreicht. Als jemand, der sich regelmässig mit Veränderungen auseinandersetzt und diese auch bewältigt, was würden Sie denjenigen raten, die zögern, sich ausserhalb ihrer Komfortzone zu bewegen?

Während das Verbleiben in der eigenen Komfortzone als beruhigend empfunden wird, kann das persönliche und berufliche Weiterentwicklung ohne einen Vertrauensvorschuss abgewürgt werden.

Erfolg ausserhalb der eigenen Komfortzone zu haben, kann sehr lohnend sein und das Selbstvertrauen erheblich stärken. Wenn man nach Verbesserungen strebt, ist es unerlässlich, Risiken einzugehen und die eigene Komfortzone zu verlassen. Das Gefühl der Erfüllung nach der Bewältigung von Herausforderungen ist einmalig. Zugegeben, es läuft nicht immer alles nach Plan, aber der Ausstieg ist oft der einzige Weg nach vorne.

Letztendlich sollte der Einzelne aus finanzieller Sicht offen dafür sein, um neue Grenzen zu erkunden, wenn er finanzielle Entscheidungen trifft? Vielleicht denken Sie sogar über neue Anbieter im Banken- oder Investmentsektor nach?

Die Diskussion über die Finanzen ist immer ein sensibles Thema, das fundierte Entscheidungen erfordert. Ich bin jedoch ein Verfechter der Unvoreingenommenheit. Der Beitritt zur Alpian-Familie zum Beispiel war für mich eine spannende Reise. Ich bin zuversichtlich, dass eine vielversprechende Zukunft auf das gesamte Alpian-Team wartet.

Die Bewertung und Berechnung von Risiken ist von grundlegender Bedeutung, wenn es um ein finanzielles Wagnis geht. Aber offen zu sein für neue Anbieter oder neuartige Methoden könnte Möglichkeiten bieten, die bei konventionellen Methoden möglicherweise übersehen werden.

Wenn man nach Verbesserungen strebt, ist es unerlässlich, Risiken einzugehen und die eigene Komfortzone zu verlassen.

Sébastien Buemi

Um eine Parallele zum Rennsport zu ziehen, sind oft schnelle Entscheidungen erforderlich. Diese mögen sich zwar unsicher anfühlen, aber die Initiative zu ergreifen, kann den Unterschied ausmachen, ob man gewinnt oder zurückbleibt. Die Bewertung von Risiken, das Treffen von Entscheidungen und das Vertrauen in Ihre Instinkte sind entscheidend, ob im Bereich des Motorsports oder der Finanzen.

Sébastien, danke, dass Sie Ihre Erkenntnisse mit uns teilen. Wir wissen Ihre Zeit und die Ausführlichkeit Ihrer Antworten zu schätzen.

Veränderungen anzunehmen und Risiken zu verstehen, sind grundlegend für Wachstum. Wenn du dich in diesem Artikel wiederfindest, verpasse nicht unseren Beitrag ‚Über das Risiko, kein Risiko einzugehen.‚ Tauche tiefer ein und erfahre, warum es das grösste Wagnis sein könnte, in deiner Komfortzone zu verweilen.

Über den Autor

Angetrieben von dem Bedürfnis nach Klarheit und Einfachheit in allen vermögensrelevanten Dingen, arbeitet das i-vest Team eng mit erfahrenen Finanzexperten und Beratern zusammen, um tiefer in die Welt der Finanzen, des Investierens und des Vermögens einzutauchen und sie für Dich relevanter zu machen.

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern.