Die Masterclass
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illustration of a millennial thinking about their next experience

Millennials – die Generation, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts das junge Erwachsenenalter erreicht hat – definieren Luxus neu und schaffen ein neues Bild von Wohlstand durch diskretes Vermögen. Sie scheinen die Generation zu sein, die diese Vision von Wohlstand jenseits des Geldes verkörpert, indem sie weniger in Materielles und mehr in ihren Lebensstil investieren.

Eine aktuelle Harris-Studie zeigt, dass mehr als 75 % der Millennials ihr Geld lieber für ein Erlebnis oder eine Veranstaltung ausgeben würden, als für den Kauf einer sachlichen Begierde.

Mehr für Erlebnisse ausgeben

Eine aktuelle Harris-Studie zeigt, dass mehr als 75% der Millennials ihr Geld lieber für ein Erlebnis oder eine Veranstaltung ausgeben würden, als für den Kauf einer sachlichen Begierde. Im Vergleich zu den vorigen Generationen, den Babyboomern und der Generation X, geben sie ihr Geld eher für Dinge wie Reisen, Unterhaltung und Essen aus.

Aber auch wenn ihre Einkäufe nicht materiell sind, sagen sie viel über sie aus und können dennoch in sozialen Medien geteilt werden. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Millennials bei diesem Ansatz den Luxus haben, auszuwählen, wem sie ihren Reichtum zeigen wollen, während sie in der Öffentlichkeit weiterhin lässig Jeans und T-Shirts à la Marc Zuckerberg tragen.

Ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden spielen eine grosse Rolle bei ihren Ausgaben.

Mehr für sich selbst ausgeben

Millennials geben ihr hart verdientes Geld nicht nur für Erlebnisse aus. Auch ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden spielen eine grosse Rolle bei ihren Ausgaben.

Vielleicht handelt es sich um eine Investition in die Zukunft, damit sie das Leben in vollen Zügen geniessen können. Alles in allem scheinen Millennials Reichtum anders zu definieren als Babyboomer, indem sie ihn eher mit Erfolg und Sinnhaftigkeit gleichsetzen, zeigt eine Studie von Boston Private.

Was ist mit materiellen Besitz?

Das heisst aber nicht, dass sie keine materiellen Dinge besitzen wollen, sie haben nur ein anderes Mindset bezüglich was und wie sie kaufen.

Wenn es darum geht, materielle Dinge zu erwerben, wenden Millennials sehr spezifische Motive beim Kauf an:

  • Was sie mit einem Produkt tun können (die Erfahrung)
  • Was sie anderen über das Produkt erzählen können
  • Was der Besitz dieses Produkts über sie aussagt (ihr Lebenssinn, ihre Werte usw.)

Auch hier dreht sich alles um die Erfahrung, die sie mit dem Produkt machen werden. Daraus ergeben sich die zunehmende Personalisierung, die Rückkehr von Second-Hand Waren (Objekte, die bereits eine Seele haben) und der Wille, in Nachhaltigkeit zu investieren (Objekte, die bei ihnen bleiben, um Erinnerungen zu schaffen und an die nächste Generation weitergegeben werden können). Wir können dieses Mindset als die Rückkehr des echten Materialismus betrachten: Man ist wählerisch und kümmert sich um die Dinge, anstatt sie anzuhäufen.

Es überrascht daher nicht, dass das Produkterlebnis zu einem zentralen Konzept in der Strategie von Premiummarken wird, zur Begegnung dieser Generation mit wachsender Kaufkraft, die ein zweckorientiertes Leben schätzt und definitiv bereit ist, Geld auszugeben, aber eben anders.

Über den Autor

Gerd ist ein Art Director, der die letzten 7 Jahre damit verbracht hat, Produkte und Erlebnisse für eine Vielzahl von Plattformen wie Nachrichten, Banken, Kunst, Mode und mehr zu gestalten. Neben dem visuellen Design beschäftigt sich Gerd mit Snowboarden, Wandern und allem, was mit den Bergen zu tun hat.

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